Warum wird bei einer Adoption eine Schutz- gebühr verlangt?

Warum wird bei einer Adoption eine Schutzgebühr verlangt?

Die Schutzgebühr ist nicht selten eine missverstandene und unangenehme Thematik. Manche reden vom „Kaufpreis“, andere wiederum fragen sich, warum es diese Gebühr überhaupt gibt. Warum auch noch dafür bezahlen, wenn man ein in Not geratenes Tier ein Zuhause gibt. Wir wurden des öfteren mit bösen Worten konfrontiert, dass wir damit doch nur Gewinn machen wollen, wir gehören doch zur „Hundemafia“, Auslandshunde herholen um so reich zu werden.

Bei uns landen die Schutzgebühren dort, wo es am nötigsten gebraucht wird, nämlich direkt vor Ort in Rumänien. Wir wollen euch mit diesem Post kurz und bündig aufzeigen, warum jede seriöse Tierschutzorganisation oder -einrichtung im Zuge der Vermittlung und Adoption eine Schutzgebühr nimmt. Denn diese ist und bleibt wichtig! Schutz Der Name der Schutzgebühr ist hierbei Programm! Denn ein wichtiger Grund dieser Gebühr ist der Schutz, zumindest anteilig, vor einer unüberlegten Adoption. Hier gibt es eine erste finanzielle Hürde, die potentielle Adoptanten manchmal schon das Weite suchen lässt. Anteilige Finanzierung der Tierschutzarbeit Ein weiterer Grund für die Schutzgebühr ist einfach zu erklären. Ohne finanzielle Mittel können wir unsere Tierschutzarbeit nicht fortführen.

Wir betreuen vor allem ältere und kranke Tiere, die neben teils immensen Tierarztkosten, auch Spezialffutter benötigen. Ebenso finanzieren wir Kastrationen, um das Leid im Keim zu ersticken. All dies verursacht natürlich Kosten, die wir so teils finanzieren können. Anteilige Deckung entstandener Kosten Jeder unserer Schützlinge „verursacht“ Kosten, bevor sie sich auf die Reise in ihr Zuhause machen. Wichtig zu betonen ist, dass die Schutzgebühr in der Regel nie zur kompletten Kostendeckung ausreicht. Vor allem für die Langzeitinsassen, die natürlich mehr Tierarzt-, Futterkosten über Jahre verursachen, ist die Schutzgebühr „ein Tropfen auf den heißen Stein“.

Die Schutzgebühr steht demnach nicht für einen „gewinnbringenden Verkauf“, sondern ermöglicht Vereinen/ Organisationen / Tierheimen überhaupt weiterzumachen, und dies geschieht bei den meisten alles ehrenamtlich. P.S.: Die meisten Pflegetiere, die wir bei uns in Deutschland betreuen sind ältere Schützlinge. Als Beispiel einer unserer letzen Pflegehunde Arghir, 13 Jahre alt. Wir nehmen auch bei den älteren eine Schutzgebühr von 370 €, davon gehen 350 € an unser Partnertierheim HAR und 20 € bleiben bei uns im Verein (dies machen wir auch erst seit 2022 so, vorher lag die Schutzgebühr bei 350€ und ging ebenfalls 1 zu 1 an unser Partnertierheim) Für Arghir bezahlten wir insgesamt ca. 1000 € Tierarztkosten (Blutuntersuchung, Zahn-OP & Kastration, da er einen Tumor im Hoden hatte). Wo da der Gewinn, außer das unbezahlbare neue Leben, dass Arghir jetzt hat sein soll, wüssten wir nicht… Und das geht nur dank euch, die uns so unermüdlich unterstützen!

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