Bravnis spazierte ursprünglich im Herbst 2022 ganz alleine in unser Partnertierheim hinein. Wie er davor gelebt hat, können wir demnach nur spekulieren. Nun durfte der kleine (auf Bildern wirkt er oft viel größer, als er eigentlich ist) und sanfte Rüde Anfang Oktober zu uns auf eine Pflegestelle nach Berlin reisen. Und ums direkt vorweg zu sagen: Wir sind ziemlich beeindruckt, wie schnell er sich auf seiner Pflegestelle eingelebt und ins neue Leben integrieren lassen hat. An der Leine laufen, Stadtgeräusche, neues Umfeld, Krauleinheiten einfordern, erste U-Bahn-Fahrten, auf dem Sofa chillaxen – Bravnis hat alles mit Bravour gemeistert! Natürlich reden wir hier noch nicht von der perfekten Leinenführigkeit etc., aber alleine, dass der kleine Kerl in so kurzer Zeit so schnell lernt, spricht mehr als für ihn. Auch seinen ersten Tag im Büro hat er mit Links gemeistert und die meiste Zeit einfach unter dem Tisch verschlafen oder sich neugierig umgeschaut. Derzeit lebt der Rüde mit einer 6-jährigen Hündin zusammen, was ebenfalls problemlos klappt. Auch im Tierheim zeigte er sich als gut sozialverträglich und lebte hier mit wechselnden Hündinnen und auch Rüden zusammen. Mit neuen Menschen ist Bravnis kurz etwas zurückhaltend, braucht dann aber auch nicht lange, um mit ihnen warm zu werden und aktiv auf sie zuzugehen. Denn dafür liebt er den Kontakt und Krauleinheiten dann doch zu sehr. Er ist generell ein Hund, der die Nähe zu seinen Bezugspersonen gerne und oft aufsucht. “Verschmustes Kerlchen” beschreibt ihn hier ganz gut. Dabei ist er manchmal auch noch etwas distanzlos, in dem er beispielsweise an einem hochspringt. Da er bisher aber auch einfach noch nicht viel Erziehung genossen hat, ist dies kaum verwunderlich. Seinen neuen Menschen sollte demnach bewusst sein, dass so süß der kleine Kerl auch sein kann, gewisse Regeln und Grenzen für seinen neuen Alltag wichtig sind, um auch weiterhin ein harmonisches und respektvolles Miteinander für beide Seiten zu schaffen. Denn so klein der Knirps auch ist, so selbstbewusst ist Bravnis auch in Teilen und versucht gerne mal zu schauen, ob er damit durchkommt (auf eine charmant freche Art & Weise). Eine allzu unsichere Person im Umgang mit Hunden sehen wir bei Bravnis demnach eher nicht. Da er sich bisher wirklich gut in der Stadt zurechtfindet, können wir uns auch ein Zuhause innerhalb Berlins für ihn vorstellen. Ausflüge in die Natur und genügend Beschäftigung setzen wir natürlich trotzdem voraus. Bei seiner ersten und bisher einzigen Autofahrt war er noch ziemlich gestresst, hier bedarf es mehr Gewöhnung, Zeit und Geduld. Mit der vorhandenen Hündin bleibt Bravnis aktuell auch mal eine Stunde alleine zuhause und verpennt die Zeit hier einfach.  Manchmal schlägt Bravnis kurzzeitig an der Tür an, er ist eben ein aufmerksamer und in Teilen eigenständiger Typ, nicht untypisch als ehemaliger Straßenhund. Er lässt sich hier aber bereits mit wenig Anleitung unterbrechen. Bravnis sucht ein Zuhause, was gerne städtischer sein kann (natürlich nicht muss) bei selbstsicheren Menschen, denen bewusst ist, dass der kleine Rüde neben vielen Krauleinheiten und Spaziergängen auch noch etwas Erziehung genießen darf. Ob als Einzel- oder Zweithund ist Stand jetzt, beides sehr gut möglich. Reine Couchpotatoes wären für den fitten Kerl nichts, er mag gerne eine gute Mischung aus Action und Relaxen. Zu kleine Kinder wären uns aufgrund seiner derzeit teils distanzlosen Art zu unsicher. Ein 1-2 Personen Haushalt oder eine Familie mit Kindern über 12 Jahren erachten wir aktueller Stand am passendsten für Bravnis. Wir sind gespannt, wo Bravnis sein Zuhause finden wird und freuen uns über aussagekräftige Anfragen über unsere Selbstauskunft.