Am Samstag, dem 11. Mai 2024 starteten wir unsere erste große Kastrationsaktion in einem kleinen Dorf in Brandenburg. Der Hilferuf erreichte uns über eine Tierschutzkollegin, die sich auch vorab um die ganze Organisation kümmerte. Um 10 Uhr ging es los und wir trafen uns auf dem Hof des älteren Ehepaars, von denen der Hilferuf kam. Wir waren 4 Helferinnen, 2 von zwei anderen Vereinen und Yvy und Julia aus unserem Team, die sich um das Einfangen der Katzen, das Vorbereiten der Tiere für die Kastration, assistieren beim Eingriff und Nachversorgung kümmerten.

Bis wieder eine Katze durch einer der Lebendfallen eingefangen wurde, hatten wir etwas Zeit mit Gerd und Gundula, den Bewohnern des Hofes, zu reden. Hierbei erfuhren wir, dass sie selbst vor 16 Jahren nur mit ihren 4 kastrierten Katzen in den Ort zogen. Doch nach und nach zogen die ganzen Streuner bei ihnen ein. Sie versorgten sie mit, teilweise wurden sie auch kastriert, aber irgendwann nahm die Zahl so drastisch zu, dass sie keinen Überblick mehr hatten. Im Dorf versteht es keiner, dass sie die Katzen nicht einfach sich selbst überlassen oder die Kitten ertränken (O-Ton Nachbarn). Und ja, das passiert auch noch hier in Deutschland… Die beiden kümmern sich tagtäglich rührend um die vielen Katzen und bezahlen alles aus eigener Tasche und das, obwohl sie chronisch krank sind.

Noch nicht mit einkalkuliert, sind 3 Mütter, die derzeit die Kitten versorgen, aber natürlich auch noch kastriert werden, sowie eventuell noch andere Katzen, die bisher nicht eingefangen wurden. Wir konnten bereits mit unseren Spenden 807 € beisteuern. 1000 Dank an alle, die das möglich gemacht haben!