HAPPY END STORY BONO

Bono lebte ebenfalls die ersten Jahre seines Lebens draußen in der Nähe eines Firmengeländes, wo er mit weiteren Hunden von Mitarbeitern versorgt wurde. Ja, es gibt auch tierliebe Menschen in Rumänien, die sich liebevoll um die Streuner kümmern. Irgendwann, mit etwa 6 Jahren, sollten er und fünf weiteren Hunde gefangen, bzw. getötet werden, da sie bei Kindern um Essen bettelten und dies das Stadtbild „verunreinige“. Zum Glück wurden sofort schnellstmöglich alle Hebel in Bewegung gesetzt und die ganze Bande konnte in Sicherheit gebracht werden. Wie es leider so oft mit mittelalten, größeren Hunden ist, wurde Bono Jahr für Jahr übersehen und das obwohl er Menschen so sehr zugewandt und freundlich gegenüber war. Im August 2020 war es endlich soweit und wir hatten eine Pflegestelle für den blonden Mann gefunden. Eine Pflegefamilie, die schon davor einigen älteren Herrschaften zu einem neuen Leben verholfen haben. Und wer hätte damals gedacht, dass Bono damals eigentlich direkt in seine Endstelle gereist war…

Aber lest gerne nachfolgend, wie eins zum anderen kam:

„Im Sommer 2020 kam Bono als vierter Pflegehund in diesem Jahr zu uns. Wir hatten zuvor noch keine Hundeerfahrung, aber da die Mitarbeitenden bei CATDOG e.V.  bereits bei den vorherigen Pflegehunden ein gutes Gespür für die Auswahl der Hunde zu unserer Familie bewiesen hatten, freuten wir uns sehr auf Bonos Ankunft. Er war von Anfang an stubenrein und lief motivierter an der Leine

als alle Pflegehunde, die wir zuvor bei uns aufgenommen hatten. Allerdings war er auch ein kleiner Sturkopf, der hin und wieder gerne seinen eigenen Weg beim Spazierengehen nehmen wollte. Doch diese Diskussionen konnten wir schnell überwinden. Nachdem mehrere Interessenten sich gegen den süßen, weißen, flauschigen Rüden entschieden hatten, beschlossen wir schließlich, ihn dauerhaft zu adoptieren. Dass er schon elf Jahre alt ist, merkt man ihm allerdings kaum an, denn je länger er bei uns ist, desto sportlicher wird er. Zu Anfang hatte er nach größeren Belastungen noch hin und wieder Schmerzen in der Hinterpfote, die nun aber schon seit Langem nicht mehr aufgetreten sind, obwohl die Spaziergänge immer länger werden. Inzwischen kann er schneller rennen, als wir hinterherkommen, und lernt in kürzester Zeit neue Kommandos sowie den Umgang mit verschiedenen Spielzeugangeboten. Außerdem wird er richtig euphorisch, wenn er neue Wege beim Spazierengehen erkunden darf. Vor allem im Wald ist er sehr gerne unterwegs, liegt aber auch gerne in seinem orthopädischen Hundebettchen.

Allgemein ist es wunderbar zu beobachten, wie sich Bono in den letzten Wochen weiterentwickelt hat. Es lohnt sich also definitiv, auch einem Hundesenior eine Chance zu geben, da Hunde auch im fortgeschrittenen Alter noch ein bemerkenswertes Anpassungs- und Entwicklungsvermögen zeigen.“

Wir sind so froh und dankbar, wenn sich das Leben für unsere Schützlinge so wandelt. Danke Sophie für eure Happy End Story!